Craft Beer Philadelphia

CBC 2016: Notes from abroad: Philadelphia

Jimmy Carbone

Anfang Mai 2016 fand die Craft Brewers Conference, die wohl wichtigste Branchenveranstaltung der Craft Beer Szene, in Philadelphia, USA, statt, mit 13.600 Besuchern und 835 Ausstellern. Jimmy Carbone, Chef der New Yorker Craft Beer Bar Jimmy’s No.43 und Gastgeber der Sendung „Beer Sessions Radio“ war dort und lässt uns jetzt ganz exklusiv in sein Notizbuch schauen. Die besten Biere, die besten Places.

jimmy carbone

Das ist Jimmy Carbone. Koch, Wirt, Italo-Amerikaner und Craft Beer Mann. Gemeinsam mit fünf weiteren Barbetreibern gründete er „The Good Beer Seal“ , eine Art Gütesiegel für New Yorker Craft Beer Bars. Und es ist ihm zu verdanken, dass Ex-Mayor Bloomberg den Juli offiziell zum New Yorker „Good Beer Month“ erklärt hat. (Foto:PR)

 

Philiadelphia! City of great craft beer!
Wirklich: Philadelphia, Penn., ist eine wahnsinnig spannende Bierstadt voller kleiner Bierbars und Kiezbrauereien. Und jedes Jahr findet hier die beste Beer Week der Vereinigten Staaten statt – demnächst wieder, vom 3. bis 12. Juni.

Insofern war die Craft Brewers‘ Conference hier für mich sowohl eine Gelegenheit, interessante Biere von überall her zu trinken, aber auch um mal wieder ein paar lokale Phillie Beers zu trinken. Das geht ganz wunderbar am Reading Terminal Markte, da gibt es eine Bar namens Molly Malloy’s, die eines der besten Lunch-Bier der Stadt ausschenkt, ein Dark Mild von Yards Brewing, einer lokalen Brauerei, das gerade mal ein halbes Prozent Alkohol hat.

Eine der most-talked-about Brauereien auf der CBC 2016 war auch eine ganz aus der Nähe, aus Ardmore, Pennsylvania, ein paar Kilometer westlich von Philadelphia. Das Tired Hands „Station IPA“ mit Roggen und Honig und zarten sechs Prozent Alkohol zählte ganz klar zu meinen Favoriten.

Außerdem hat Tired Hands Brewing einen Collaboration-Sud mit Jester King aus Texas gebraut: Cloudfeeder ist ein Farmhouse Ale das mit Pennsylvania Honig vergoren wurde und Zitronen aus Texas gepimpt. Dazu wurde es mit Nelson Sauvin und Simcoe gestopft. Hat friedfertige 3,8 Prozent und ist ein großer, großer Genuss.

Jester King Brewery hatte auch eigene Biere dabei, die ziemlich beeindruckend waren. Colour Five, zum Beispiel, mit texanischen Blaubeeren und im Holzfass nachvergoren. Trocken und angenehm sauer. Das stellten die Brauer bei eine Event im Martha vor, einer neuen, schicken Bierbar in Philadelphias Fishtown Neighbourhood.

Hot and new ist Green Bench Brewing Co., eine Mikrobrauerei aus Florida, die erste in St.Petersburg, Fl. ZUr CBC hatten die ein Saison dabei, Beemo Saison, recht hopfig und sehr süffig, mit 4,5 Vol.%.

Monk’s Café, ein Klassiker unter Amerikas Bierbars, hatte anlässlich der CBC ein ziemlich seltenes und beeindruckenden Russian River Lineup. Mein persönlicher Favorit da: Russian River Blind Pig IPA. Ein klassisches West Coast Style IPA.

Und was schließlich noch die Gewinner des World Beer Cups angeht: Da empfehle ich von Herzen Confliction von Sloop Brewing in NY State. Das hat – völlig zu Recht – eine Goldmedaille in der Kategorie Sauerbier gewonnen.

Craft Beer Import

Bier Her auf amerikanisch. (Foto: StP)